Äpfel
Alkmene
(Reifezeit September, Oktober)
Frucht: Klein bis mittelgroß,
Grünlich-gelbe Schale, sonnenseits rot gestreift Fleisch knackig, feine Aroma.
Eigenschaften: Baum wächst schwach bis
mittelstark. Die Triebe wirken etwas gestaucht. Besonders als Buschbaum auf
schwach wachsender Unterlage geeignet. Sehr hohe Erträge . Deshalb oft kleine
Früchte. Gegebenenfals Fruchtausdünnung nötig.
Genussreife:
Nachteilige
Eigenschaften: Als
Hochstamm , auch im Streuobstwiesenanbau nicht zu empfehlen.
Ansprüche: Verlangt humosen Boden. In
Frühlagen befriedigt die Sorte besonders gut.
Anbauwert: Für Selbstversorgeranbau.
Blenheimer Renette
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Groß, regelmäßig und plattrund. Fruchtfleisch gelblichweiß, saftreich, würzig und später mürbe.
Eigenschaften: Stark wachsend, großkronig, spät fruchtend. Blüte mittelfrüh. Frostempfindlich. Geeignete Baumformen: Buschbaum auf nicht zu stark wachsenden Typen, Hoch- und Halbstamm. Nicht für Formobstbäume. Genussreife: November bis Februar.
Nachteilige Eigenschaften: Krebsbefall in halbnassen und stickstoffhaltigen Böden. Stippige Früchte und moniliaanfällig.
Ansprüche: Verlangt kräftigen feuchten Boden. Frost- und windgeschützte milde Lagen und gute Pflege.
Anbauwert: Für den Erwerbsanbau und den Selbstversorger geeignet. Liefert hohen Prozentsatz gut ausgebildeter Früchte.
Bohnapfel
Reifezeit: Okober
Frucht: Klein bis mittelgroß, wabenförmig. Fruchtfleisch grünlichweiß, fest, leicht säuerlich. Most- Koch- und Essapfel.
Eigenschaften: Mittelstark bis stark wachsend, aufrecht wachsende Krone, für Windlagen geeignet. Beginnt mittelfrüh mit dem Fruchten und trägt alle zwei Jahre sehr reich.. Blüte mittelspät. Frosthart in Holz und Blüte. Geeignete Baumformen: Hoch- und Halbstamm. Genussreife: Februar bis Juni.
Nachteilige Eigenschaften: Krebsbefall in zu leichten und zu schweren Böden.
Ansprüche: An die Lage anspruchslos. Liebt durchlässige, warme hinreichend kalkhaltige Böden.
Anbauwert: Für Selbstversorger geeignet.
Breaburn
Reifezeit: Dezember bis Januar
Frucht: Höchstens mittelgroß. Grundfarbe grün bis gelb , etwas berostet. Fruchfleisch saftig. Süßsäuerlich gewürzt.
Eigenschaften: Die Sorte ist erst vor wenigen Jahren aus Neuseeland nach Europa gekommen. Sichere Erkenntnisse über Eigenschaften liegen noch nicht vor.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Bisher weiß man sicher dass Breaburn höchste Ansrüche an Boden und Klima stellt. Als Hochstamm wahrscheinlich nicht geeignet.
Ansprüche: Gedeiht nur in besten Lagen Ernte so lange wie möglich herauszögern um eine hohe Baumreife zu erhalten.
Anbauwert: Nur als Buschbaum im Hausgarten und im Erwerbsobstbau.
Cox Orange Renette
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß, gleichmäßig kugelförmig.. Fruchtfleisch goldgelb, saftig, süß-säuerlich mit zimtartig gewürztem Geschmack.
Eigenschaften: In der Jugend kräftig aufwärts wachsend, später nachlassend und lange dünne Seitentriebe bildend. Geeignete Baumformen: Spindelbusch, Buschbaum auf nicht zu schwach wachsenden Unterlagen, Halbstamm. Genussreife: November bis März
Nachteilige Eigenschaften: Frostempfindlich in Holz und Blüte, bei schroffem Wetter platzen die Früchte leicht auf. Schorf- und mehltauanfällig, in trockenen Lagerrämen schrumpft die Frucht.
Ansprüche: Verlangt humosen, durchlässigen, lehmigen Sandboden mit guter wasserhaltender Kraft.
Anbauwert: Intensivsorte für Erwerbsanbau, f ür Selbstversorger nur bedingt geeignet.
Danziger Kantapfel
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß und kegelstumpfförmig. Fruchtfleisch grünlichweiß, saftreich, leicht würzig und locker.
Eigenschaften: In der Jugend mäßig wachsend, später große breitausladende Krone mit etwas wirrem Geäst. Frosthart in Holz und Blüte. Fruchtbarkeit spät einsetzend. Geeignete Baumformen: Hoch- und Halbstamm. Genussreife: Oktober bis Dezember.
Nachteilige Eigenschaften: Schorfanfälligt, schwefel- und druckempfindlich. Anfällig für Kernhausfäule und Fleischbräune.
Ansprüche: Anspruchslos an den Standort. Liebt nicht zu warmes Klima.
Anbauwert: Für Selbstversorger geeignet.
Elstar
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß , rund , glatte Schale. Farbe leuchtend goldgelb mit karminroter Deckfarbe. Fleisch knackig ,hervorragend gewürzt. Die zurzeit beliebteste Sorte. Im Kühllager bis ins Frühjahr haltbar.
Eigenschaften: Der Baum wächst stark, später ist das Wachstum geringer. Der Baum verlangt beste Pflege und kommt ohne Pflanzenschutz nicht aus. Als Hochstamm ungeeignet. Die Erträge sind regelmäßig und hoch.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Wegen der hohen Ansprüche an Düngung , Schnitt und Pflanzenschutz nur Im Erwerbsobstbau geeignet. Im Hausgarten problematisch.
Ansprüche: Beste Böden , beste Pflege.
Anbauwert: Auf den Erwerbsobstbau beschränkt.
Gala
Reifezeit: Ende September bis Mitte Oktober
Frucht: Die Frucht ist klein bis mittelgroß ,hochgebaut ,mit hellroter bis roter Schale. Das Fruchtfleisch ist saftig süß aromatisch fest.
Eigenschaften: Der Baum wächst mittelstark und hat ein dichtes Laubwerk. Verlangt zur besseren Ausfärbung Sommerschnitt Die Erträge sind sehr gut.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Die Sorte ist noch ziemlich jung. Deshalb gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über das Verhalten als Hochstamm.
Ansprüche:
Anbauwert: Als Buschbaum im Erwerbsobstbau viel gepflanzt. Die Früchte sind nicht sehr groß; ausgesprochenern „Familienapfel“.
Gloster
Reifezeit: Oktober bis Dezember
Eigenschaften: Der Baum wächst stark und bildet eine aufrechte Krone. Die Sorte ist noch nicht sehre alt. Deshalb gibt es keine Erfahrung als Hochstamm im bäuerlichen Obstbau oder bei Streuobstwiesen.. Blüte ist sehr frosthart.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Bei ungünstigen Standorten ist die Sorte leicht anfällig für Krebs und Schorf. Nasse Standorte vermeiden.
Ansprüche: Liebt guten Boden , nicht zu kalte Lagen. Bei der Pflanze zusagenden Bedingungen gibt es hohe Erträ ge.
Anbauwert: Wertvolle Neuheit. Als Buschbaum im Hausgarten sehr zu empfelen. Bei Hochstämmen sollte man mit geringen Mengen anfangen und die Sorte kritisch begleiten. Das gilt auch für Steuobstwiesen.
Golden Delicious
Reifezeit: Oktober bis November
Frucht: Mittelgroß und hochgebaut. Fruchtfleisch
gelblichweiß, saftreich, fest, süß mit wenig Säure.
Eigenschaften: Mittelstark wachsend, früh
fruchtend. Geeignete Baumformen: Anpflanzung als Busch- und Spindelbusch. Genussreife: Dezember
bis April.
Nachteilige Eigenschaften: Hohe
Schorfanfälligkeit, kupfer- und schwefelempfindlich.
Ansprüche: Höchste Anforderungen an Standort und
Kulturtechnik. Verlangt viel Wärme und Sonne, muss bis in den Spätherbst am
Baum bleiben. Verlangt Präzision bei Ernte und Lagerung.
Anbauwert: Für den Erwerbsanbau und für
Selbstversorger bei günstigem Klima geeignet.
Goldparmäne
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß und kegelförmig. Fruchtfleisch leicht goldockerfarbig, fest und süß gewürzt. Eigenschaften: Mittelstark wachsend, mittelgroßkronig, früh und reich fruchtend. Blüte kaum frostempfindlich, jedoch wenig frosthart im Holz, daher auf Gerüstbildner aufveredeln. Für alle Baumformen geeignet. Genussreife: Oktober bis Januar. Nachteilige Eigenschaften: Krebsbefall und Spitzendürre in schweren Böden. Schorf-, blutlaus- und fleischbräuneanfällig. Ansprüche: Verlangt warme Lagen, mäßig feuchten Boden von hoher Nährkraft. Braucht sorgfältigen Schnitt, vor allem der Krone. Anbauwert: Für den Erwerbsanbau und den Selbstversorger geeignet. Für Kühllagerung nicht geeignet. |
Graue Herbstrenette (Rabaue)
Reifezeit: Oktober bis Dezember
Frucht: Die Frucht ist mittelgroß , plattrund. Die Farbe ist hellgrün , oft stark berostet.Das Fruchtfleisch ist hell , saftreich und weinsäuerlich gewürzt.
Eigenschaften: Der Baum wächst stark, trägt regelmäßig und gut. Auch ohne spritzen und düngen bringt diese Sorte reiche Erträge. Besonders für den bäuerliccchen Obstbau und Streuobstwiesen geeignet.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: In zu feuchten Lagen leidet Graue Herbstrenette oft unter Krebs
Ansprüche: Die Sorte liebt mittleren nicht zu trockenen Boden. Gedeiht auch freien Lagen.
Anbauwert: Sowohl Tafel- als auch Wirtschaftsfrucht. Meistens aber als Hochstamm im bäuerlichen Obstbau und in Streuobstwiesen gepflanzt.
Gravensteiner
Reifezeit: September
Frucht: Mittelgroß bis groß meist hochgebaut. Fruchtfleisch grünlichgelb, saftreich, fest, spritzig würzig.
Eigenschaften: Stark wachsend, sich reich verzweigend, große lichte Krone bildend. Blüte spätfrostempfindlich. Geeignete Baumformen: Hoch- und Halbstamm. Genussreife: September bis November.
Nachteilige Eigenschaften: Spätes Fruchten. Schorf- und mehltauanfällig. Früchte fallen leicht ab.
Ansprüche: Bedarf reichlicher Ausdehnungsmöglichkeit. Befriedigt am meisten bei hoher Luftfeuchtigkeit und ist für frischen Boden dankbar.
Anbauwert: Für den Erwerbsanbau und für Selbstversorger geeignet.
Grünapfel
| Frucht: Die Frucht ist mittelgroß gleichmäßig rund dunkelgrün mit sonnenseits braunroten Streifen. Das Fruchtfleisch ist sehr saftig aber ohne besondere Würze. Eigenschaften: Der Baum wächst stark und ist sehr ertragreich. Die Sorte ist eine hervorragende Wirtschaftssorte und als Mostsorte zu empfehlen. Nachteilige Eigenschaften: Hier ist wenig bekannt. Nur beginnt die Ertragsphase relativ spät. Ansprüche: Die Ansprüche an Boden und Klima sind gering. Die Sorte gedeiht auch noch in feuchtkalten Obstlagen. Anbauwert: Nur im bäuerlichen Obstbau und für Streuobstwiesen geeignet |
Hauxapfel
Reifezeit: Oktober bis Dezember
| Frucht: Die Frucht ist groß bis sehr groß bauchig und flach. Die Farbe ist gelblich grün sonnenseits teils rötlich geflammt. Das Fleisch ist weiß, nicht sehr saftig , wenig Aroma. Eigenschaften: Der Baum wächst stark un steil, später ist der Wuchs mehr breit. Der Baum hat gesundes kräftiges Laub. Deshalb kann Sommerschnitt sinnvoll sein. Nachteilige Eigenschaften: Der Baum hat eigentlich keine sachlechten Eigenschaften, wenn man davon absieht dass Hauxapfel eine reine Wirtschaftsfrucht ist. Die Ertäge sind hoch und regelmäßig. Ansprüche: Der Baum stellt keine großen Ansprüche an Boden und Klima. Da das Laub sehr gesund ist kaum Pflanzenschutz nötig Anbauwert: Hauxapfel ist eine hervorragende Mostsorte, die wenig krankheitsanfällig ist. Nur als Hoch-und Halbstamm geeignet. |
Idared
Reifezeit: Dezember bis März
Frucht: Die Frucht ist mittel bis groß, kugelig abgeplattet. Die Schale ist grüngelb, glattund an der Sonnenseite flächig rot.Das Fleisch ist fest, weiß und sehr saftig.
Eigenschaften: Der Baum wächst schwach bis mittel. Regelmäßiger Schnitt ist unbedingt erforderlich. Gute und aromareiche Früchte gibt es nur bei schwachwachsenden Unterlagen (Z.B. M9 und M26)
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Gedeiht nur in Weinlagen. Als Hochstamm hat die Sorte keine Bedeutung , da sie zu wenig bekannt ist.
Ansprüche: Die Sorte stellt besonders hohe Ansprüche an Boden und Klima. Sie gedeiht nur in Weinlagen.
Anbauwert: Nur als Buschbaum im Erwerbsobstbau auf schwachen Unterlagen. In geringeren Lagen sind sowohl der Baum als Auch die nicht immer krankheitsfrei.
Ingrid Marie
Reifezeit: Oktober
Frucht: Mittelroß, regelmäßig und rund. Fruchtfleisch goldgelb, saftreich und süß.
Eigenschaften: Wuchs am Anfang kräftig, verzweigt sich gut, krebsfest. Guter Weihnachtsapfel. Für alle Baumformen geeignet. Genussreife: November bis Januar.
Nachteilige Eigenschaften: Lange Fruchtruten führen zu unwirtschaftlich langem Kahlholz. Übergroße Früchte reißen leicht auf.
Ansprüche: Keine hohen Ansprüche an den Standort. Auf dem Lager verlangt diese Sorte eine hohe Luftfeuchtigkeit (90-95%).
Anbauwert: Für den Erwerbsanbau und den Selbstversorger geeignet.
Jakob Lebel
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Groß und breitkugelig. Fruchtfleisch gelblichweiß, leicht grünlich durchsetzt, saftreich, leicht säuerlich und später mürbe. Eigenschaften: Stark wachsend, dicke Triebe, großkronig, reich und regelmäßig fruchtend. Im Holz frostempfindlich. Geeignete Baumformen: Hoch- und Halbstamm. Genussreife: November bis Dezember. Nachteilige Eigenschaften: Schorfanfällig in schweren Böden, krebsempfindlich, fällt leicht und wird stippig. Ansprüche: Geringe Ansprüche an den Standort, windgeschützte Lagen sind empfehlenswert. Anbauwert: Für den Selbstversorger geeignet. |
Jonagold
Reifezeit: November bis März
Frucht: Frucht ist groß bis sehr groß, gleichmägig hoch gebaut, grüngelb und sonnenseits streifig oder flächig rot. Das Fleisch ist fest , sußsaftig , aromatisch gewürzt.
Eigenschaften: Der Baum wächst mittelstark und bildet eine lockere Krone. Obwohl der Baum kräftiges grünes Laub hat gibt es oft Probleme mit Schorf und Mehltau ; dies besonders bei Hochstämmen. Ertrag sehr hoch.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Wegen der oben angesprochenen Problme bei der Pflanzengeundheit sollte man auf Hochstämme verzichten.
Ansprüche:
Anbauwert: Stark verbreitete Sorte im Erwerbsanbau. Auch im Hausgarten unverzichtbar
Jonathan
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß, stumpf und kegelförmig. Fruchtfleisch gelblichweiß, saftreich, fest, würzig und säuerlich.
Eigenschaften: Mittelstark wachsend, mittelgroße kugelförmige Krone, mit schlanken nach unten neigenden Trieben und Fruchtästen. Früh fruchtend. Blüte mittelspät. Geeignete Baumformen: Spindelbusch und Buschbaum. Reich an Vitamin C Genussreife: Dezember bis April.
Nachteilige Eigenschaften: Schorf- und mehltauanfällig.
Ansprüche: Bevorzugt tiefgründigen, sandigen Lehmboden mit Humus und Feuchtigkeitsgehalt.
Anbauwert: Für den Erwerbsanbau in allerbesten Obstlagen geeignet. Bei Kühllagerung nicht unter 2 Grad. Mit zunehmender Lagerreife bekommt der sonnenseits gefärbte Teil der Früchte sorteneigentümliche schwarze Flecken.
Kaiser Wilhelm
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß bis groß. Fruchtfleisch gelb, saftreich, fest, würzig und wenig Säure. Eigenschaften: Stark wachsend, großkronig. Blüte mittelfrüh bis mittelspät. Geeignete Baumformen: Hoch- und Halbstamm. Genussreife: Februar bis März. Nachteilige Eigenschaften: Spät einsetzender Ertagsbeginn. Stippige Früchte, öfter Fäulnis am Baum und im Lager. Für Kühllagerung nicht geeignet. Ansprüche: Verlangt durchlässigen, warmen Boden. Verträgt keinen kurzen Fruchtholzschnitt. Anbauwert: Für den Selbstversorger geeignet. |
Klarapfel
Reifezeit: Juli bis August
Fruchtfleisch: Weiß mit grünlichem Schimmer, von fein säuerlichem Geschmack, wird schnell locker bis mehlig. Eigenschaften: In der Jugend mittelstrak wachsend, verzweigt sich gering, neigt zu Kahlastigkeit. Erschöpft sich leicht in trockenen Böden. Blüht früh, ist frosthart in Blüte und Holz. Für kleine Baumformen auf mittelstark wachsenden Unterlagen geeignet, auch für Halbstamm auf Sämling. Genussreife: Juli bis August Nachteilige Eigenschaften: Bei Staunässe Krebsbefall und blutlausanfällig. Ansprüche: Verlangt feuchte aber durchlässige Böden, bedarf eines Verjüngungsschnittes. Anbauwert: Als Frühapfel unübertroffen. Erwerbsmäßig angebaut, für die wärmeren Gegenden, für Selbstversorgeranbau überall zu empfehlen. |
Luxemburger Renette
Reifezeit: Dezember bis Januar
| Frucht: Die Frucht ist groß flachrundlich und leicht gerippt. Die Fruchtfarbe ist grüngelb mit wenigen roten Streifen an der Sonnenseite. Das Fleisch ist weiß , sehr saftig und fein gewürzt. Tafel-und Wirtschaftsfrucht. Eigenschaften: Der Baum wächst stark und baut sich schön auf. Der Baum blüht sehr spät und ist fast immer frei von Schädlingen. Gedeiht auch noch in naßkalten Tälern. Nachteilige Eigenschaften: Der Ertrag setzt meistens sehr spät ein. Man hat nur alle zwei Jahre eine Ernte. (Alternanz)n. Ansprüche: Der Baum stellt keine besonderen Ansprüche an Boden und Klima. Ergedeiht noch in Lagen in denen andere Sorten versagen. Anbauwert: Luxemburger Renette wird nur im bäuerlichen Obstbau und auf Streuobstwiesen gepflanzt. Als Buschbaum im Hausgarten sehr wenig gepflanzt. |
Melrose
Reifezeit: November bis Februar
Frucht: Die Frucht ist mittel bis groß, bauchig abgeflacht. Die Farbe ist grüngelb mit braunroter Deckfarbe. Das Fleisch ist fest . hell , saftig und aromatisch gewürzt.
Eigenschaften: Der Baum wächst zuerst stark, später lä ßt das Wachstun nach. Die Krone wirkt wegen der langen Fruchtäste dann locker. Die Erträge sind nicht immer gleichmäßig gut.
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften: Bei Hochstämmen gibt es keine Erfahrungen, da die Sorte noch zu jung ist. Man sollte auf den Anbau in Streuobstwiesen verzichten.
Ansprüche:
Anbauwert: Sehr guter Tafelapfel; nur für Erwerbsanbau auf schwachen Unterlagen geeignet. Im Hausgarten zu empfehlen.
Oldenburger
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß und hochgebaut. Fruchtfleisch gelblich, saftreich, etwas würzig und harmonisch.
Eigenschaften: Anfängich mittelstark wachsend, kleinkronig, früh fruchtend. Blüte früh. Hart gegen Spätfrost. Trägt regelmäßig. Geeignete Baumformen: Spindelbusch und Buschbaum.
Genussreife: Oktober bis Dezember.
Nachteilige Eigenschaften: Krebsanfällig. Frische und Aroma der Früchte lassen bei Lagerung nach.
Ansprüche: Verlangt gute, kräftige Böden und windgeschützte milde Lagen. Kräftig düngen und ausdünnen regelmäßig schneiden und verjüngen.
Anbauwert: Für den Selbstversorger in Haus und Kleingärten geeignet.
Roter Bellfleur
Reifezeit September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß und flachkugelig. Fruchtfleisch gelblich, saftreich, angenehm weinsäuerlich, kräftiges Aroma.
Eigenschaften: Mittelstark wachsend, großkronig. Blüte widerstandsfähig gegen Spätfrost und Fleischbräune. Für alle Baumformen geeignet. Genussreife: Dezember bis März.
Nachteilige Eigenschaften: Krebsbefall in tonigen Böden. Im Holz wenig frosthart. Schwefelkalkempfindlich.
Ansprüche: Verlangt guten, warmen aber genügend feuchten Boden. Mildes Klima und geschützte Lagen.
Anbauwert: Für den intensiven Erwerbsanbau geeignet. Bleibt lange frisch und geschmacklich vollwertig.
Ontario
Reifezeit: Oktober
Frucht: Groß und plattrund. Fruchtfleisch weißgelb, locker, saftig, süß-säuerlich. Reich an Vitamin C. Eigenschaften: Schwachwachsend bis kaum mittelstark. Kleine Krone. Mittelspäte Blüte und hart gegen Spätfrost. Im Holz frostempfindlich. Geeignete Baumformen: Spindelbusch, Buschbaum auf nicht zu schwach wachsenden Unterlagen, Halbstamm, auf Sämling nicht stammecht, sondern auf Gerüstbildner aufbauen. Genussreife: Januar bis April Nachteilige Eigenschaften: Krebsanfällig. In heißen Lagen mehltauanfällig. Früchte druckempfindlich. Ansprüche: Verlangt regelmäßigen Rückschnitt. Liebt erstklassige, kalkhaltige, feuchte warme Böden. Die Lage muß frei und luftig sein. Keine Frostlagen. Anbauwert: Intensivsorte für Erwerbsanbau. Für Selbstversorger geeignet. |
Riesen Boiken
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht:
Eigenschaften:
Genussreife:
Nachteilige Eigenschaften:
Ansprüche:
Anbauwert:
Roter Berlepsch
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß und flachkugelig. Fruchtfleisch gelblich, saftreich, angenehm weinsäuerlich, kräftiges Aroma. Eigenschaften: Mittelstark wachsend, großkronig. Blüte widerstandsfähig gegen Spätfrost und Fleischbräune. Für alle Baumformen geeignet. Genussreife: Dezember bis März. Nachteilige Eigenschaften: Krebsbefall in tonigen Böden. Im Holz wenig frosthart. Schwefelkalkempfindlich. Ansprüche: Verlangt guten, warmen aber genügend feuchten Boden. Mildes Klima und geschützte Lagen. Anbauwert: Für den intensiven Erwerbsanbau geeignet. Bleibt lange frisch und geschmacklich vollwertig. |
Roter Boskoop
Reifezeit: Oktober
Frucht: Groß bis sehr groß. Fruchtfleisch gelblich mit gelbgrünem Anflug. Saftig, säuerlich und zuckerreich. Eigenschaften: Starkwachsend, breitausladende Krone, reich verzweigt. Ertrag erst spät. Blüte früh. Für alle Baumformen geeignet. Mäßig frosthart in Holz und Blüte. Genussreife: Januar bis April Nachteilige Eigenschaften: Bekommt leicht Kernhausfäule, schorfanfällig. Ansprüche: Kräftiges Auslichten erforderlich. Verlangt kräftige, warme, aber feuchte Böden. Braucht wind- und frostgeschützte luftfeuchte Lagen und beste Pflege. Darf nicht unter drei Grad gekühlt werden. Anbauwert: Intensivsorte für Erwerbsanbau. Für Selbstversorger geeignet. |
Rheinischer Krummstiel
Reifezeit: Oktober
Frucht: Mittelgroß und hochgebaut. Fruchtfleisch grünlichgelb, saftreich, leicht würzig.
Eigenschaften: Stark wachsend, fast großkronig, ausladend, spät fruchtend, trägt reich. Blüte mittelspät. Schlecht verzweigend. Geeignete Baumformen: Hoch- und Halbstamm. Gut zum Aufpfropfen, kaum schorfanfällig.
Genussreife: Februar bis Mai.
Nachteilige Eigenschaften: Versagt in zu nassen, kalten, aber auch in zu leichten, trockenen Böden.
Ansprüche: Verlangt mittelschweren bis schweren warmen, durchlässigen aber auch feuchten Boden und eine sehr warme sonnige Lage. Braucht dauernden mäßigen Rückschnitt und ist kräftig auszulichten.
Anbauwert: Für den Erwerbsanbau und den Selbstversorger zu empfehlen. Gute Haltbarkeit und Lagerfähigkeit.
James Grieve
Reifezeit: September
Frucht: Mittelgroß bis groß. Fruchtfleisch gelblichweiß, saftig erfrischend, fein gewürzt. Wird leicht locker.
Eigenschaften: Triebstärke in der Jugend mittelstark, stabil, später nachlassend. Kleine Krone bildend. Fruchtet früh und regelmäßig. Widerstandsfähig gegen Schorf. Stößt beim Junifall übermäßigen Ansatz ab. Genußreife: September bis November
Nachteilige Eigenschaften: Etwas anfällig für Krebs.
Ansprüche: Verlangt kräftige Böden und geschützte Lagen. Hinsichtlich des Klimas anspruchslos.
Anbauwert: Für kleine Baumformen auf Typenunterlagen im Erwerbs- und Selbstversorgeranbau geeignet.
Rote Sternrenette
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Klein bis mittelgroß und rund. Fruchtfleisch gelblich mit roten Streifen, Schale stark gepunktet. Wuchs locker. Für alle Baumformen |
Schafsnase
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Mittelgroß, gleichmäßig kugelförmig.. Fruchtfleisch goldgelb, saftig, süß-säuerlich mit zimtartig gewürztem Geschmack. Eigenschaften: In der Jugend kräftig aufwärts wachsend, später nachlassend und lange dünne Seitentriebe bildend. Geeignete Baumformen: Spindelbusch, Buschbaum auf nicht zu schwach wachsenden Unterlagen, Halbstamm. Genussreife: November bis März Nachteilige Eigenschaften: Frostempfindlich in Holz und Blüte, bei schroffem Wetter platzen die Früchte leicht auf. Schorf- und mehltauanfällig, in trockenen Lagerrämen schrumpft die Frucht. Ansprüche: Verlangt humosen, durchlässigen, lehmigen Sandboden mit guter wasserhaltender Kraft. Anbauwert: Intensivsorte für Erwerbsanbau, f ür Selbstversorger nur bedingt geeignet. |
Rheinischer Winterrambur
Reifezeit: Oktober
Eigenschaften: Wuchs kräftig. Wenig anfällig für Krebs
Nachteilige Eigenschaften: Sorte verlangt regelmäßigen Schnitt um Kahlholz zu vermeiden
Ansprüche: Keine hohen Ansprüche an Boden und Klima. Wegen der späten Blüte
auch noch in spätfrostgefährdeten Gebieten sehr stark gepflanzt.
Anbauwert: Als Liebhabersorte auch im Hausgarten zu pflanzen. Besonders anbauwürdig im bäuerlichen Obstbau und im Streuobstbau.
Zuccalmaglios Renette
Reifezeit: September bis Oktober
Frucht: Klein und walzenförmig. Fruchtfleisch gelb, saftreich, mit feinem Aroma. Eigenschaften: Schwach wachsend, kleinkronig, früh fruchtend. Blüte mittelfrüh. frostunempfindlich. Geeignete Baumformen: Spindelbusch, Buschbaum auf nicht zu schwach wachsenden Typen. Leidet kaum unter Schorf und Blutläusen. Reich an Vitamin C Genussreife: November bis Februar. Nachteilige Eigenschaften: Im Holz frostempfindlich. Früchte bleiben oft zu klein. Ansprüche: Verlangt nährstoffreichen, warmen, hinreichend feuchten Boden und sonnige, warme Lagen. Verlangt beste Pflege und rechtzeitiges Ausdünnen des zu reichen Fruchtansatzes. Anbauwert: Für den Selbstversorger geeignet. |